Die Lumper Höhe ist für Ravensburg einzigartig – landschaftlich, architektonisch und sozial. In prominenter Lage im Osten Ravensburgs entsteht auf rund 35.000 m² ein lebendiges Stadtquartier mit 324 Wohnungen für alle Lebensphasen: vom Kindergarten bis zum Wohnen im Alter. Es ist modern im Ansatz, vertraut im Zusammenspiel – sowohl mit der Natur als auch mit der gewachsenen Stadtstruktur – und ideal ans Zentrum angebunden.
Der städtebauliche Siegerentwurf der Architekten Aldinger (Stuttgart), Kopperoth (Berlin) und Koeber Landschaftsarchitektur (Stuttgart) überzeugte durch ein perfektes Zusammenspiel zwischen den Gebäuden und der Umgebung. In einem Auszug der Beurteilung des Preisgerichts heißt es: „… Der Entwurf hat das Potenzial, ein Wohnquartier von hoher Qualität zu etablieren, das wie selbstverständlich die östliche Vorstadt ergänzt …“. Gemeinsam mit den anderen Preisträgern wurde das Quartierskonzept entwickelt, das sich durch individuelle Gestaltungsaspekte und eine gemeinsame Linie auszeichnet.
Auf Basis des Wettbewerbsergebnisses startete das offizielle Bebauungsplanverfahren unter Einbindung der Öffentlichkeit. „Unser Ziel ist die Schaffung eines ausgewogenen Angebots an Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen“, erläutert Ingo Traub, Geschäftsführer der Reisch Projektentwicklung GmbH & Co. KG „Mit intelligenten Planungskonzepten, abgestimmten Bautypologien und verschiedenen Wohnungsgrößen können ein gutes Nebeneinander von Jung und Alt und eine langfristig gut funktionierende soziale Durchmischung sichergestellt werden“, ist Traub überzeugt.
Dabei werden die vom Gemeinderat der Stadt Ravensburg beschlossenen Ziele des „Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum“ berücksichtigt. Hierzu zählen insbesondere die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und eine soziale Mischung des Quartiers.
Neben einem bewussten Umgang mit bestehenden Grünstrukturen und der Topographie wird die Entwicklung von Mobilitätskonzepten zur Minimierung von Belastungen durch den motorisierten Individualverkehr als wichtiges Entwicklungsziel erklärt. Die Entlastung der Einfallsstraßen ist auch für die Stadt entscheidend: „Derzeit kommen an jedem Werktag rund 30.000 Berufspendler nach Ravensburg“, erklärt Baubürgermeister Dirk Bastin. „Für die von uns angestrebte ‚Stadt der kurzen Wege‘ ist ein solches Projekt von besonders hoher Bedeutung.“
Der Abschluss des Bebauungsplanverfahrens erfolgte planmäßig im Sommer 2021. Der Bauantrag wurde im Herbst 2021 eingereicht. Am 25. November 2022 wurde die Genehmigung feierlich von Herrn Bastin überreicht. Die Grundsteinlegung erfolgte am 04. Mai 2023. Ein Jahr später, am 06. Juni 2024, fand dann das Richtfest mit 500 Handwerkern, Mitarbeitern, Planern, Partnern und Nachbarn statt. Damit ist das Ziel, neuen Lebensraum in Ravensburg zu schaffen, wieder ein Stück näher gerückt.
Mike Strobel
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